Großbritannien: Ladegeräte werden kategorisiert, um behinderten Fahrern zu zeigen, wie einfach sie zu verwenden sind.

Die Regierung hat Pläne angekündigt, Menschen mit Behinderungen das Laden von Elektrofahrzeugen durch die Einführung neuer „Zugänglichkeitsstandards“ zu erleichtern. Gemäß den vom Verkehrsministerium (DfT) angekündigten Vorschlägen wird die Regierung eine neue „klare Definition“ der Zugänglichkeit einer Ladestation festlegen.

 

Der Plan sieht vor, Ladestationen in drei Kategorien einzuteilen: „vollständig zugänglich“, „teilweise zugänglich“ und „nicht zugänglich“. Die Entscheidung wird nach Berücksichtigung zahlreicher Faktoren getroffen, darunter der Abstand zwischen den Pollern, die Höhe der Ladestation und die Größe der Parkbuchten. Auch die Bordsteinhöhe wird berücksichtigt.

 

Die Leitlinien werden vom British Standards Institute erstellt, das im Auftrag des Verkehrsministeriums und der Behindertenhilfsorganisation Motability arbeitet. Die Organisationen werden mit dem Office for Zero Emission Vehicles (OZEV) zusammenarbeiten, um Ladestationsbetreiber und Behindertenhilfsorganisationen zu konsultieren und sicherzustellen, dass die Standards geeignet sind.

 

Man hofft, dass die Leitlinien, die 2022 erscheinen sollen, der Branche klare Anweisungen geben, wie Ladestationen für Menschen mit Behinderungen leichter nutzbar gemacht werden können. Autofahrer erhalten so auch die Möglichkeit, schnell die Ladestationen zu finden, die ihren Bedürfnissen am besten entsprechen.

 

„Es besteht die Gefahr, dass Menschen mit Behinderungen bei der bevorstehenden Umstellung auf Elektrofahrzeuge in Großbritannien außen vor bleiben. Motability möchte dies verhindern“, sagte Barry Le Grys MBE, Geschäftsführer der Organisation. „Wir begrüßen das Interesse der Regierung an unserer Forschung zum Laden und zur Zugänglichkeit von Elektrofahrzeugen und freuen uns über die Partnerschaft mit dem Office for Zero Emissions Vehicles, die diese Arbeit vorantreibt.“

 

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit, um weltweit führende Zugänglichkeitsstandards zu schaffen und das Engagement Großbritanniens für Null-Emissionen zu unterstützen. Motability freut sich auf eine Zukunft, in der das Laden von Elektrofahrzeugen für alle zugänglich ist.“

 

Verkehrsministerin Rachel Maclean erklärte unterdessen, die neuen Richtlinien würden es behinderten Fahrern erleichtern, ihre Elektroautos aufzuladen, unabhängig davon, wo sie leben.


Beitragszeit: 04.12.2021