Die US-Regierung hat gerade die EV-Spielregeln geändert.

Die Revolution der Elektrofahrzeuge ist bereits im Gange, aber möglicherweise hat sie gerade erst ihren Wendepunkt erreicht.

Die Biden-Regierung verkündete am frühen Donnerstag das Ziel, dass Elektrofahrzeuge bis 2030 50 Prozent aller Fahrzeugverkäufe in den USA ausmachen sollen. Dazu gehören batteriebetriebene, Plug-in-Hybrid- und Brennstoffzellen-Elektrofahrzeuge.

Die drei Autohersteller bestätigten, dass sie 40 bis 50 Prozent des Umsatzes anstreben würden, sagten jedoch, dass dies von staatlicher Unterstützung für die Produktion, Verbraucheranreizen und einem Ladenetz für Elektrofahrzeuge abhängig sei.

Der Aufschwung der Elektrofahrzeuge, der zunächst von Tesla angeführt wurde und dem sich in jüngster Zeit auch traditionelle Automobilhersteller anschlossen, dürfte nun noch einen Gang höher schalten.

Analysten des Brokerhauses Evercore sagten, die Ziele könnten die Einführung in den USA um mehrere Jahre beschleunigen und erwarten in den kommenden Wochen große Gewinne für Elektroautos und Ladestationen. Es gibt noch weitere Katalysatoren: Das 1,2 Billionen Dollar schwere Infrastrukturgesetz sieht Mittel für Ladestationen vor, und das kommende Haushaltspaket soll Anreize enthalten.

Die Regierung hofft, Europa nachzueifern, das 2020 zum weltweit größten Markt für Elektrofahrzeuge wurde, bevor es von China überholt wurde. Europa verfolgte einen zweigleisigen Ansatz, um die Verbreitung von Elektrofahrzeugen zu fördern: Es führte hohe Bußgelder für Autohersteller ein, die die Emissionsziele nicht einhalten, und bot den Verbrauchern enorme Anreize, auf Elektrofahrzeuge umzusteigen.

 


Veröffentlichungszeit: 20. August 2021