Mercedes-Benz Vans kündigte eine Beschleunigung seiner Elektrotransformation mit Zukunftsplänen für europäische Produktionsstandorte an.
Der deutsche Hersteller will schrittweise aus fossilen Brennstoffen aussteigen und sich auf vollelektrische Modelle konzentrieren. Bis zur Mitte dieses Jahrzehnts werden alle neu eingeführten Transporter von Mercedes-Benz nur noch elektrisch sein, so das Unternehmen.
Das Angebot von Mercedes-Benz Vans besteht derzeit aus mittelgroßen und großen Transportern mit Elektroantrieb, zu denen in Kürze auch kleine Elektrotransporter hinzukommen werden:
- eVito Kastenwagen und eVito Tourer (Passagierversion)
- eSprinter
- EQV
- eCitan und EQT (in Partnerschaft mit Renault)
In der zweiten Jahreshälfte 2023 wird das Unternehmen den vollelektrischen Mercedes-Benz eSprinter der nächsten Generation auf Basis der Electric Versatility Platform (EVP) vorstellen, der an drei Standorten produziert wird:
- Düsseldorf, Deutschland (nur Kastenwagenversion)
- Ludwigsfelde, Deutschland (nur Fahrgestellmodell)
- Ladson/North Charleston, South Carolina
Im Jahr 2025 will Mercedes-Benz Vans eine völlig neue, modulare, vollelektrische Van-Architektur namens VAN.EA (MB Vans Electric Architecture) für mittelgroße und große Transporter auf den Markt bringen.
Einer der Hauptpunkte des neuen Plans besteht darin, die Produktion großer Transporter (eSprinter) trotz steigender Kosten in Deutschland aufrechtzuerhalten und gleichzeitig möglicherweise eine zusätzliche Produktionsstätte an einem bestehenden Mercedes-Benz-Standort in Mittel-/Osteuropa hinzuzufügen in Kecskemet, Ungarn, lautAutomobilnachrichten.
Die neue Anlage soll im Rahmen einer neuen Joint-Venture-Vereinbarung zwei Modelle produzieren, eines auf Basis des VAN.EA und eines auf Basis des Elektrotransporters der zweiten Generation, der Rivian Light Van (RLV)-Plattform.
Im Düsseldorfer Werk, dem größten Mercedes-Benz Vans-Produktionswerk, soll auf Basis des VAN.EA auch ein großer Elektrotransporter produziert werden: die offenen Karosserievarianten (Plattform für Aufbauhersteller oder Pritsche). Das Unternehmen will insgesamt 400 Millionen Euro (402 Millionen US-Dollar) in den Umgang mit den neuen Elektrofahrzeugen investieren.
VAN.EA-Produktionsstandorte:
- Düsseldorf, Deutschland: große Transporter – die offenen Karosserievarianten (Plattform für Aufbauhersteller oder Pritschenwagen)
- Neue Anlage an einem bestehenden Mercedes-Benz Standort in Mittel-/Osteuropa: Großtransporter (geschlossenes Modell/Kastenwagen)
Das ist ein ziemlich umfassender Plan für eine 100 % elektrische Zukunft.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 16.09.2022