Wie lädt man in Großbritannien ein Elektroauto auf?

Das Aufladen eines Elektroautos ist einfacher als man denkt und wird immer einfacher. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor erfordert es zwar immer noch etwas Planung, insbesondere auf längeren Fahrten, aber mit dem Ausbau des Ladenetzes und der zunehmenden Batteriereichweite der Autos ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie in Verlegenheit geraten, immer geringer.

Es gibt drei Möglichkeiten, Ihr Elektrofahrzeug aufzuladen: zu Hause, am Arbeitsplatz oder an einer öffentlichen Ladestation. Die Suche nach einer Ladestation ist unkompliziert, da die meisten Elektrofahrzeuge über ein Navigationssystem mit Standortangaben verfügen. Handy-Apps wie ZapMap zeigen Ihnen Standort und Betreiber an.

Wo und wann Sie laden, hängt letztendlich davon ab, wie und wo Sie das Auto nutzen. Passt ein Elektrofahrzeug jedoch zu Ihrem Lebensstil, werden Sie wahrscheinlich die meisten Ladevorgänge zu Hause über Nacht durchführen und unterwegs nur kurz an öffentlichen Ladestationen nachladen.

 

Wie lange dauert das Aufladen eines Elektroautos ? 

Die Ladezeit Ihres Autos hängt im Wesentlichen von drei Faktoren ab: der Größe der Autobatterie, der Strommenge, die das Auto verarbeiten kann, und der Geschwindigkeit des Ladegeräts. Größe und Leistung des Akkupacks werden in Kilowattstunden (kWh) angegeben. Je höher die Zahl, desto größer die Batterie und desto länger dauert es, die Zellen vollständig aufzuladen.

Ladegeräte liefern Strom in Kilowatt (kW), wobei alles von 3 kW bis 150 kW möglich ist – je höher die Zahl, desto schneller die Ladegeschwindigkeit. Im Gegensatz dazu können die neuesten Schnellladegeräte, die üblicherweise an Tankstellen zu finden sind, innerhalb einer halben Stunde bis zu 80 Prozent einer vollständigen Ladung aufladen.

 

Arten von Ladegeräten

Es gibt grundsätzlich drei Arten von Ladegeräten: langsame, schnelle und schnelle. Langsame und schnelle Ladegeräte werden üblicherweise zu Hause oder an Ladestationen an der Straße verwendet, während Sie für ein schnelles Ladegerät entweder eine Tankstelle oder einen speziellen Ladeknotenpunkt wie den in Milton Keynes aufsuchen müssen. Einige sind kabelgebunden, d. h., das Kabel ist wie bei einer Zapfsäule angeschlossen und Sie schließen Ihr Auto einfach an. Bei anderen benötigen Sie ein eigenes Kabel, das Sie im Auto mitführen müssen. Hier ist eine Anleitung zu den einzelnen Typen:

Langsames Ladegerät

Dies ist typischerweise ein Heimladegerät, das einen normalen dreipoligen Haushaltsstecker verwendet. Das Laden mit nur 3 kW ist für Plug-in-Hybridfahrzeuge ausreichend, aber bei immer größer werdenden Batterien müssen Sie bei einigen der größeren reinen Elektroautomodelle mit Ladezeiten von bis zu 24 Stunden rechnen. Einige ältere Ladestationen am Straßenrand liefern ebenfalls diese Leistung, die meisten wurden jedoch auf die 7 kW aufgerüstet, die an Schnellladegeräten verwendet werden. Fast alle verwenden mittlerweile einen Typ-2-Stecker, da die EU-Verordnung von 2014 diesen zum standardisierten Ladestecker für alle europäischen Elektroautos machen soll.

Schnellladegeräte

Schnellladegeräte liefern typischerweise Strom zwischen 7 und 22 kW und werden in Großbritannien immer beliebter, insbesondere im privaten Bereich. Diese sogenannten Wallboxen laden in der Regel mit bis zu 22 kW und verkürzen die Ladezeit der Batterie um mehr als die Hälfte. Die Installation dieser Geräte in der Garage oder auf der Einfahrt muss von einem Elektriker durchgeführt werden.

Öffentliche Schnellladegeräte sind in der Regel nicht angebunden (denken Sie also an Ihr Kabel) und stehen meist am Straßenrand oder auf Parkplätzen von Einkaufszentren oder Hotels. Sie zahlen für diese Geräte nach Verbrauch, entweder indem Sie ein Konto beim Ladeanbieter eröffnen oder die normale kontaktlose Bankkartentechnologie verwenden.

③ Schnellladegerät

Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um die schnellsten und leistungsstärksten Ladegeräte. Diese Geräte arbeiten in der Regel mit einer Leistung zwischen 43 kW und 150 kW und können mit Gleichstrom (DC) oder Wechselstrom (AC) betrieben werden. In manchen Fällen können sie selbst die größte Batterie in nur 20 Minuten zu 80 Prozent aufladen.

Schnellladegeräte, die normalerweise an Autobahnraststätten oder speziellen Ladestationen zu finden sind, eignen sich ideal für längere Fahrten. 43-kW-Wechselstromgeräte verwenden einen Typ-2-Stecker, während alle Gleichstromladegeräte einen größeren CCS-Stecker (Combined Charging System) verwenden. Fahrzeuge mit CCS können jedoch auch einen Typ-2-Stecker aufnehmen und langsamer laden.

Die meisten DC-Schnellladegeräte arbeiten mit 50 kW, es gibt jedoch immer mehr, die mit 100 bis 150 kW laden können, während Tesla einige 250-kW-Geräte hat. Selbst dieser Wert wird vom Ladeunternehmen Ionity übertroffen, das mit der Einführung von 350-kW-Ladegeräten an einigen Standorten in Großbritannien begonnen hat. Allerdings können nicht alle Autos diese Ladeleistung bewältigen. Prüfen Sie daher, welche Ladeleistung Ihr Modell unterstützt.

 

Was ist eine RFID-Karte?

Eine RFID-Karte (Radio-Frequency Identification) ermöglicht Ihnen den Zugang zu den meisten öffentlichen Ladestationen. Sie erhalten von jedem Energieversorger eine eigene Karte, die Sie über einen Sensor an der Ladesäule ziehen müssen, um den Anschluss zu entriegeln und den Stromfluss zu ermöglichen. Ihr Konto wird dann mit der Energiemenge belastet, die Sie zum Aufladen Ihrer Batterie verbrauchen. Viele Anbieter verzichten jedoch zunehmend auf RFID-Karten und setzen stattdessen auf eine Smartphone-App oder kontaktlose Bankkartenzahlung.


Veröffentlichungszeit: 29. Oktober 2021